Geschichte der Firma LASAK
Gründung der Firma
Die Firma LASAK wurde von Doz. Ing. Zdenek Strnad, CSc., und Ing. Igor Riedl, CSc., gegründet. Mehr
Deren Gründung ist ihre Zusammenarbeit in der Forschung und der Entwicklung im Forschungsinstitut „Sklo Union“ vorgegangen. Außerdem wurde mit einer Reihe von einheimischen sowie ausländischen Institutionen im Bereich der Forschung neuer Materialien für künstliche Gewebe- und Organprothesen im menschlichen Organismus kooperiert.
Nach der Auflösung des Forschungsinstituts „Sklo Union“ Anfang 90er Jahre entschied sich Doz. Ing. Zdenek Strnad, CSc., zusammen mit Ing. Igor Riedl, CSc., motiviert durch vorherige Forschungsergebnisse, zur Errichtung einer neuen Arbeitsstätte, die die Fortsetzung von Forschungsarbeiten an diesen fortgeschrittenen Materialien ermöglichen würde. Deshalb gründeten sie Ende 1991 die Firma LASAK mit Sitz in Prag: hier werden nicht nur die Forschungsarbeiten, sondern auch die Produktion dieser viel versprechenden Materialien erfolgreich durchgeführt.
Doz. Ing. Zdenek Strnad, CSc.
Im Jahre 1962 absolvierte er die Chemisch-Technologische Hochschule in Prag, wo er auch im Jahre 1970 seine Dissertationsarbeit im Bereich der Silikate verteidigte. In den Jahren 1970–1971 war er als selbständiger wissenschaftlicher Mitarbeiter an Universitäten in Großbritannien tätig. Im Jahre 1986 war er bei der Firma Nippon Electric Glass Ltd. in Japan als Berater im Bereich glaskeramischer Materialien angestellt. Eine lange Zeit arbeitete er im Forschungsinstitut „Sklo Union“ (1974–92).
Ing. Igor Riedl, CSc.
Im Jahre 1958 absolvierte er die Chemisch-Technologische Hochschule in Prag, wo ihm in den folgenden Jahren der akademische Grad Kandidat der Wissenschaften (CSc.) verliehen wurde. Nach der Absolvierung der Hochschule trat er als Technologe im damaligen Volksbetrieb „Prumyslove sklo“ an. Später war er Forschungsmitarbeiter im Forschungsinstitut für technisches Glas in Prag und 1968 wurde er Leiter des Forschungsteams. In der Forschung arbeitete er bis zum Jahre 1990, bis er zum Stellvertreter des Ministeriums für Industrie der Tschechoslowakischen Republik ernannt wurde.
IMPLADENT
Das erste Implantatsystem der Firma LASAK wurde unter der Handelsmarke IMPLADENT auf dem Markt eingeführt. Mehr
Das Implantatsystem IMPLADENT reihte sich schrittweise zu den weltweit anerkannten Systemen ein. Diese Systeme entsprechen mit all technischen Details dem internationalen Konsensus bezüglich Anforderungen an Material und Design osseointegrierter Implantate. D. h. Implantate, die in den Knochen ohne die Zwischenschicht des Weichgewebes einheilen. Dies gilt als grundlegendes Merkmal der heutigen modernen dentalen Implantologie. Zum Zeitpunkt der Markteinführung handelte es sich um sandgestrahlte sowie mit dem bioaktiven Hydroxylapatit beschichtete Zahnimplantate aus Titan. Bereits diese Oberfläche zeichnete sich durch hohe osseokonduktive Eigenschaften und extrem hohe Toleranz gegenüber ungünstigen Bedingungen der Osseointegration aus. Im Jahre 2000 wurde das System IMPLADENT um Implantate mit neuer Oberflächenbehandlung ergänzt. Die einzigartige, hydrophile, nanostrukturierte BIO-Oberfläche verbesserte so die Implantateigenschaften noch bedeutendermaßen.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Implantatsystem IMPLADENT immer weiter, wurde perfektioniert und um neue Komponenten ergänzt.
BAS-0, BAS-R, BAS-HA
Im selben Jahr stellte die Firma LASAK synthetische bioaktive Knochenersatzmaterialien auf glaskeramischer und keramischer Basis auf dem Markt vor. Mehr
Es handelte sich gleich um drei Arten bioaktiver Materialien, die sich in ihren Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten unterschieden.
BAS-0
– Bioaktive Glaskeramik auf Apatit- und Wollastonit-Basis
BAS-R
– Resorbierbare Keramik auf Trikalziumphosphat-Basis
BAS-HA
– Keramik auf Hydroxylapatit-Basis
Als vollsynthetische Materialien enthielten sie keine organischen Elemente. Dies bedeutete Null Risiko bezüglich der Immunitätsreaktionen oder Pathogenübertragungen. Aus diesen bioaktiven Materialien wurden auch individuelle Implantate für die Gesichtschirurgie, z. B. Orbita-Implantate, Implantate der Gehör- oder Nasenknöchelchen oder Fusionsimplantate der Bandscheiben hergestellt.
PORESORB-TCP
Einführung des innovativen synthetischen Materials für die Regeneration des Knochengewebes auf Trikalziumphosphat-Basis. Mehr
Maximales Streben und intensive Investitionen in die laufende Forschung und Entwicklung ermöglichten, ein neues Produkt zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. PORESORB-TCP ist ein vollsynthetisches Material für die Knochenregeneration auf Trikalziumphosphat-Basis. Der Aufbau des Materials PORESORB-TCP ist dank seiner Makro- sowie Mikroporosität der Struktur eines Knochens sehr ähnlich. PORESORB-TCP erreichte als oberflächig bioaktives, schnell resorbierbares, anorganisches, kristallines Knochenersatzmaterial nicht nur einen guten Ruf in der dentalen Implantologie, sondern auch in der Neurochirurgie und Orthopädie.
IMPLADENT 2.9
Die Firma LASAK begann als eine der ersten implantologischen Firmen mit der Herstellung von schmalen Implantaten mit Durchmesser von bloß 2,9 mm. Bereits im Jahre 2006 konnte sie die neunjährige klinische Studie mit ausgezeichneten Ergebnissen als erste implantologische Firma auf dem europäischen Markt präsentieren. Mehr
Das Implantatsystem IMPLADENT wurde um die schmalste Implantatreihe und die entsprechenden prothetischen Komponenten sowie Abdruck- und Laborkomponenten erweitert. So wurde die Möglichkeit der Anwendung auch auf solche Situationen vergrößert, in denen die Anwendung von Implantaten problematisch oder bisher nicht möglich war, meistens im Frontzahnbereich mit beschränktem Angebot an Knochengewebe oder mit einer kleinen Lücke zwischen Zähnen oder Implantaten.
IMPLASPIN
Das Produktportfolio der Firma wurde um Bandscheibenimplantate erweitert. Mehr
Sehr gute osseokonduktive Eigenschaften neuer Titanmaterialien, die zur schnelleren und besseren Einheilung der Zahnimplantate IMPLADENT beitrugen, ermöglichten die Anwendung dieser Materialien z. B. auch in der Neurochirurgie. Die Firma LASAK begann, neben Zahnimplantaten auch Bandscheibenersatz herzustellen, der die Instabilität des betroffenen Bewegungssegmentes der Lenden- oder Halswirbelsäule verhindert.
BIO-Oberfläche
Die erfolgreiche Entwicklung brachte die Durchbruchstechnologie in den Oberflächenbehandlungen der Titanmaterialien. LASAK führte als die erste Firma die bioaktive, hydrophile, nanostrukturierte Oberflächenbehandlung von Zahnimplantaten, die BIO-Oberfläche, auf dem europäischen Markt ein. Mehr
Die Firma LASAK entwickelte unter der Führung von Ing. Jakub Strnad, Ph.D., eine einzigartige Oberflächentechnologie, die eine dreidimensionale makro-, mikro- und nanostrukturierte, hydrophile Titanoberfläche mit bioaktiven Eigenschaften, bezeichnet auch als BIO-Oberfläche, bildet. Experimentelle und insbesondere klinische, breit dokumentierte Ergebnisse bestätigten, dass die Zahnimplantate mit der BIO-Oberfläche den Prozess der Osseointegration bedeutend beschleunigen und qualitativ verbessern sowie die Stabilität des Implantates in der kritischen Anfangsphase der Einheilung optimieren. Dies führt zur besseren Vorhersagbarkeit und Erfolgsrate der Therapie und ermöglicht den Einsatz neuer progressiver klinischer Protokolle, die Früh- sowie Sofortbelastung der Implantate umfassen.
Die BIO-Oberfläche stimuliert die Ablagerung der osteogenen Zellen, unterstützt ihre Differenzierung und die Synthese der Knochenmatrix, welches zur Bildung eines höheren Kontaktes Knochen-Implantat in einem kürzeren Zeitraum ohne die Zwischenschicht der Weichgewebe führt. Dieses Konzept der Oberflächenbehandlung wurde von vielen führenden Weltproduzenten verfolgt.
Temporäre Implantate ProImplant
Das ProImplant-System wurde mit dem Ziel entwickelt, die Behandlungsästhetik und den Patientenkomfort zu erhöhen. Mehr
Die einteiligen temporären Implantate ProImplant ermöglichen es, die Patienten mit einer vorhandenen Prothese oder mit einem festsitzenden provisorischen Zahnersatz vorläufig während der Einheilzeit von Extraktionswunden, definitiven Implantaten oder Knochenaugmentaten zu behandeln. Der besonders schmale Durchmesser von 2,1 mm ist ideal auch für begrenzte Platzangebote.
Ernennung eines neuen Direktors
Die Generalversammlung der Firma LASAK ernannte bei ihrer Jahressitzung Ing. Jakub Strnad, Ph.D., zum neuen Direktor der Firma. Mehr
Ing. Jakub Strnad, Ph.D., war seit 1998 in der Firma tätig und durchlief als Forschungsmitarbeiter alle Schlüsselprozesse der Firma auf verschiedenen Führungsebenen. Fachwissen, internationale Erfahrungen und persönliche Eigenschaften des neu ernannten Direktors trugen unter der aktiven Unterstützung von Mitarbeitern der Firma zum dauernden Wachstum der Firma bei.
OssaBase-HA
Vorstellung des synthetischen Knochenersatzmaterials auf Hydroxylapatit-Basis mit langsamer Resorptionscharakteristik. Mehr
Das Regenerationsmaterial OssaBase
®
-HA bot eine chemisch sowie strukturell ähnliche, rein synthetische Alternative zum biologischen Knochenersatz. Die vollsynthetische Zusammensetzung garantiert das Null Risiko für Immunitätsreaktionen oder Pathogenübertragungen. Das System der verbundenen Makro- und Nanoporen bietet ähnlich wie bei einem natürlichen Knochen einen perfekten Ersatz des fehlenden oder verlorenen Knochengewebes durch Einbindung in den Defekt, und zwar entweder selbständig oder in der Kombination mit dem eigenen Knochengewebe.
Prestigewissenschaftspreis
Die Firma LASAK gewann den Prestigewissenschaftspreis „Ceska hlava 2010“ in der Kategorie Industriepreis für die Innovation des dentalen Implantatsystems IMPLADENT. Mehr
Die Innovation umfasste eine einzigartige bioaktive Oberflächenbehandlung und innovierte Konstruktion von Implantaten, die ermöglichen, eine hohe primäre Stabilität und die schnellere Einheilung des Implantates ins Knochengewebe zu erreichen. LASAK führte als erste Firma die bioaktive, hydrophile, nanostrukturierte Oberflächenbehandlung der Zahnimplantate, die BIO-Oberfläche, im Jahre 2000, auf dem europäischen Markt ein.
Eröffnung des Forschungszentrums
Die Firma LASAK eröffnete das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum für dentale Implantologie und Geweberegeneration in Prag-Hloubetin. Mehr
Mit dem Ziel, ihren Kunden innovative Lösungen anzubieten, investiert die Firma LASAK besonders in die Forschung, Entwicklung und Herstellung. Eine bedeutende Investition war das auf Forschung und Entwicklung spezialisierte Zentrum, das mit den modernsten Technologien, Anlagen und spezifischen PC-Programmen ausgestattet wurde. Die innovativen Projekte verlaufen in Zusammenarbeit mit einer Reihe von wissenschaftlichen Arbeitsstätten, Universitäten und führenden Kliniken in der Tschechischen Republik sowie im Ausland.
Die Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung und die Verwendung von modernen Materialien für den Ersatz sowie für die gesteuerte Regeneration des Knochengewebes und der Knochenimplantate, die ihre Anwendung insbesondere in der dentalen Implantologie, Neurochirurgie sowie Orthopädie finden.
Im Forschungszentrum verlaufen auch Implantologie-Kurse und Vorlesungen für einheimische sowie ausländische Zahnärzte und Zahntechniker.
LASAK CadCam
Die Firma LASAK führte ein einzigartiges System zur Herstellung von exakt gefrästen Suprakonstruktionen für Implantate mit der CAD/CAM-Technologie auf dem tschechischen Markt ein. Mehr
Die LASAK CadCam Technologie bietet ein einzigartiges System zur Herstellung von exakt gefrästen Suprakonstruktionen, die das feste Einsetzen des Zahnersatzes direkt auf die Zahnimplantaten ohne Anwendung von Aufbaupfosten oder anderen Verbindungselementen ermöglichen. Dadurch werden die Räume zwischen dem Implantat und der Implantatversorgung vermindert und das Infektionsrisiko des marginalen Implantatgewebes minimiert.
Cranio-Oss
Die Herstellung von individuellem künstlichem Ersatz, der zur anatomischen Rekonstruktion von Knochendefekten im Bereich des Schädeldachs und des Gesichtes bestimmt ist, begann. Mehr
Es handelt sich um einzigartige Knochenimplantate, die genau nach CT-Angaben des jeweiligen Patienten entworfen und hergestellt werden. Die Ränder des Ersatzes knüpfen genau an die Ränder des Defektes an und so ist ein hervorragendes ästhetisches Ergebnis ohne nötige Anpassung des Implantates im OP-Saal garantiert.
BioniQ
Aufgrund zwanzigjähriger Erfahrung mit der Herstellung von Zahnimplantaten wurde ein neues Implantatsystem vorgestellt. Mehr
Schmale Implantate BioniQ S2.9
LASAK ergänzte das Implantatsystem BioniQ® durch die schmalen Implantate S2.9 und die neue prothetische Plattform QN. Mehr
Die Implantate S2.9 werden aus reinem Hochleistungstitan hergestellt und sind wie andere Implantate BioniQ® mit der hydrophilen, nanostrukturierten BIO-Oberfläche versehen. Das System BioniQ® bietet daher die optimale Lösung auch in Situationen, in denen die Behandlung mit herkömmlichen Zahnimplantaten problematisch oder unmöglich ist, am häufigsten bei einem begrenzten Knochen- und Platzangebot im Frontzahnbereich.
BioniQ® Plus: Implantate für exponierte Fälle
Das Implantatsystem BioniQ® wurde mit den vorwiegend in den distalen Bereich bestimmten Implantaten BioniQ® Plus mit einer maschinierten Halspartie ergänzt. Mehr
Implantat BioniQ® Plus hat eine maschinierte Halspartie von 1,7 mm. Es ist kompatibel mit allen Instrumenten für die Implantate BioniQ® sowie mit allen prothetischen Komponenten von beiden Prothetikplattformen QR und QN. Der intraossäre Teil des Implantates ist mit der BIO-Oberfläche versehen. Dadurch ist eine ausgezeichnete Osseointegration gesichert, die für alle Implantate BioniQ® charakteristisch ist.
Schablonengeführte Chirurgie
Im Rahmen der digitalen Implantologie bietet LASAK Ihnen Lösungen und Serviceleistungen für die schablonengeführte Chirurgie sowie die Pilotbohrung mit dem Implantatsystem BioniQ®. Mehr
Die schablonengeführte Chirurgie BioniQ® ist für die prothetisch geführte individuelle Behandlung mit den Implantaten BioniQ® bestimmt, die auf Knochenniveau mittels einer Chirurgie-Schablone eingesetzt werden. Die Chirurgie-Schablone führt die Implantate in den genauen Trajektorien und sichert die Implantation in vorher geplanten Positionen. Sie ist mit Titanführungshülsen mit Tiefenstopps, die die vorher geplante Tiefe sichern, ausgestattet.