IMPLANTOLOGIE-Seminar 2012 in Prag

20. April 2012

Saal Der sechzehnte Jahrgang des Implantologie-Seminars veranstaltete LASAK am 20. April 2012 im Clarion Congress Hotel Prague in Tschechien. Beinahe zweihundert tschechische und ausländische Zahnärzte und Zahntechniker nahmen daran statt.

Mazanek und Strnad Das Seminar wurde vom Direktor von LASAK, Ing. Jakub Strnad, Ph.D., eröffnet, an den Prof. Dr. Jiri Mazanek, DrSc. als Vorsitzer der Vormittagsvorlesungen anknüpfte.

Simunek und Kopecka Die Einführungsvorlesung von Prof. Dr. Antonin Simunek, Ph.D. und Dr. Dana Kopecka, Ph.D. (Hradec Kralove, CZ) war auf die Sofortversorgung als zuverlässiges Verfahren beim Zahnersatz ausgerichtet, das insbesondere durch hydrophile bioaktive Implantatoberflächen, die die Osseointegration beschleunigen, und durch eine konische Form der Fixturen, die das Erreichen einer hohen primären Stabilität erleichtert, ermöglicht wird.

Holakovsky Dr. Jiri Holakovsky (Prag, CZ) demonstrierte die Rekonstruktion und Rehabilitation eines Defekts nach Trümmerfraktur des Unterkieferkörpers und Verlust des Alveolarfortsatzes im Unterkiefer einschl. der Zähne. Zum Ausgleich des ungenügenden vertikalen Volumens wurde die Alveolardistraktion in Kombination mit horizontaler Augmentation des Alveolarfortsatzes eingesetzt. Nach Abheilung wurden dentale intraossäre Implantate gesetzt.

Cevallos In der modernen Implantologie wächst der Bedarf an qualitätsgerechtem Ersatz des ungenügenden Volumens des Alveolarknochens. Dr. Miguel David Lecaro Cevallos, Ph.D. (Hradec Kralove, CZ) präsentierte klinische Ergebnisse einer spezifischen Kombination von β-Tricalciumphosphat und autologem Knochen als Augmentationsmaterial für den lateralen zweiphasigen Sinuslift.

Vosahlo Anhand einiger Fallstudien präsentierte Dr. Tomas Vosahlo (Hradec Kralove, CZ) Beispiele der prothetischen Rekonstruktionen auf Implantaten mit verschiedenen Versorgungskonzepten, die aufgrund anatomischer Veranlagungen des Alveolarknochens, des vertikalen Abstands der Kieferrelation, des Vorhandenseins von Parafunktionen oder mit Bezug auf die Typen der bereits angefertigten Prothesen konzipiert wurden.

Gazdacko Dr. Jan Gazdacko (Martin, SK) präsentierte an Patienten aus seiner Privatpraxis Methoden der Implantatversorgung bei verschiedenen komplizierten Anamnesen. Zum Schluss führte er den Fall einer Krankenschwester an, die mit Hepatitis angesteckt wurde und bei der als Nebenwirkung der Medikamente ein wesentlicher Kalziumverlust eintrat. Nach der Stabilisierung der Patientin wurden bei ihr vor 19 Jahren Implantate gesetzt, die bis heute funktionsfähig sind.

Hocheneder Dr. Rudolf Hocheneder (München, D) trug einen Beitrag vor, der sich mit Problemen der Parodontose in der Umgebung von Implantaten befasste. Im Vergleich zur klassischen Parodontologie unterscheidet sich das Implantat-Knochen-Interface von einem natürlichen Zahn enorm und es sind daher auch unterschiedliche Diagnostik- und Behandlungsschemen notwendig.

Polenik Mit seiner Vorlesung widmete sich Prof. Dr. Pavel Polenik, Ph.D. (Pilsen, CZ) der Problematik der Integration von Weichgeweben mit Implantatoberflächen. Aus den Testergebnissen ergab sich, dass die Beschaffenheit der Titanoberfläche ein wesentlicher Faktor ist, der über die Gestaltung und die Beschaffenheit einer Verbindung mit den Kollagenfibrillen I. entscheidet.

Poster Cast-OnIn der Postersektion wurde unter anderen auch die Verwendung des individuellen Abutment Cast-On präsentiert, das LASAK im Frühling auf den Markt brachte.

Präsentation von BioCam Brückenversorgungen