Die Firma LASAK feierte ihr 25. Gründungsjubiläum auf der IMPLANTOLOGIE-Konferenz am Freitag, den 15. April 2016, auf der Prager Burg. Zu diesem feierlichen Anlass waren im Palais Lobkowicz über zweihundert Zahnärzte und Zahntechniker aus ganz Tschechien und dem Ausland zusammengekommen. Auf den fachlichen Teil des Programms, bei dem sechs Vortragende ihre praktischen Erfahrungen im Bereich Implantologie mit dem Publikum geteilt haben, folgte ein feierlicher Cocktailempfang.
Das 25-jährige Gründungsjubiläum stellt für die tschechische Firma LASAK ein bedeutendes Ereignis dar. LASAK trägt als Pionier der modernen dentalen Implantologie und Entwickler wichtiger fortschrittlicher Technologien seit 25 Jahren kontinuierlich zur Entwicklung dieses Fachgebietes bei. Zum Know-how von LASAK gehört vor allem die hydrophile, bioaktive Oberfläche der Titanimplantate, die sog. BIO-Oberfläche, eine bahnbrechende Technologie zur Stimulierung und Beschleunigung der Osseointegration. Mit Hilfe dieser Oberflächenbehandlung können die aktuellen Implantologie-Verfahren verbessert, das Indikationsfeld erweitert, die Behandlungsdauer verkürzt und nicht zuletzt auch die Behandlungskosten reduziert werden.
LASAK hat im Jahr 2000 als die erste Firma Zahnimplantate mit hydrophiler, bioaktiver Oberfläche auf den europäischen Markt gebracht. Im Jahr 2011 startete LASAK die Produktion von präzisionsgefrästen CAD/CAM Suprakonstruktionen LASAK CadCam sowie von Cranio-Oss Implantaten. Im Jahr 2013 wurde das neue Implantatsystem BioniQ® auf den Markt gebracht, das bei den Nutzern einen sehr positiven Anklang gefunden hat. In diesem Jahr wurde das System um das schmale Implantat S2.9 erweitert und somit entstand ein komplexes Implantatsystem für alle Behandlungssituationen. Daneben bietet LASAK weiterhin eine individuelle Auftragsfertigung, wodurch sie sich vom Angebot ihrer größten Konkurrenten deutlich abhebt.
Die größte Resonanz erfuhr auf der Konferenz der Vortrag des deutschen Parodontologen und Implantologen Priv.-Doz. Dr. Stefan Fickl, Ph.D., vom Universitätsklinikum Würzburg. Er konzentrierte sich bei seiner Präsentation auf die Techniken zum Erhalt der Alveole, die geeignet sind, die Gewebeatrophie nach einer Zahnextraktion zu reduzieren. Ein Ansatz besteht in dem sofortigen Einsetzen eines Zahnimplantates und der Herstellung eines xenogenen Knochentransplantats im restlichen Teil des Zahnbetts. Das Weichgewebe kann zum Beispiel auch durch Transplantation oder eine sofortige Versorgung mit provisorischen Kronen gestützt werden. Prof. Dr. Antonin Simunek und Dr. Dana Kopecka, Ph.D., vom Universitätskrankenhaus in Hradec Kralove (CZ) haben eine Serie von kasuistischen Berichten vorgestellt; dabei wurden den Zuhörern jeweils der Ausgangszustand, die Versorgungsmöglichkeiten und das gewählte medizinische Konzept mit allen daraus resultierenden Konsequenzen – Vor- und Nachteilen – nähergebracht.
Der spanische Mund-Kiefer-Gesichtschirurg Dr. Arturo Bilbao Alonso, Ph.D., Ph.D., vom Universitätskrankenhaus Santiago de Compostela teilte mit dem Publikum seine Erfahrungen mit der Rekonstruktion des distalen Bereichs eines atrophierten Oberkiefers mit Hilfe von Pterygoid-Implantaten. Die so eingebrachten Implantate weisen in der Praxis eine ähnlich hohe Erfolgsrate wie Implantationen in konventionelle Oberkieferpartien. Sie stellen jedoch höhere Anforderungen an die Handfertigkeit des Operateurs. Andererseits ermöglichen sie prothetische Lösungen ohne notwendige Augmentation oder distale Brückenextension.
Ein Konzept der prothetischen Versorgung in unterschiedlichen klinischen Situationen wurde von Dr. Tomas Vosahlo aus Hradec Kralove (CZ) präsentiert. Das Ziel der implantatgetragenen prothetischen Versorgung ist es, eine langfristige Stabilität und biologische Integration des Implantats und der von ihm getragenen Krone zu erreichen. Im Frontbereich sind bei der Behandlungswahl die hohen Anforderungen an das ästhetische Ergebnis zu berücksichtigen.
Der abschließende Vortrag von Doz. Dr. Martin Starosta, Ph.D., aus Olomouc (CZ) war auf die langfristigen Ergebnisse der Versorgung mit schmalen Implantaten mit einem Durchmesser von 2,9 mm ausgerichtet. Aufgrund seiner fünfzehnjährigen praktischen Erfahrung auf diesem Gebiet konnte er sowohl die hohe ästhetische Qualität der Versorgungen als auch die niedrige Komplikationsrate, also ihre Zuverlässigkeit belegen. Die schmalen Implantate wurden vor allem als Ersatz für die oberen Seitenschneidezähne und die unteren Schneidezähne verwendet, wobei der Operateur immer auf die höchstmögliche Berücksichtigung der Anatomie des ursprünglichen Zahnes bedacht war.
Ihre Eindrücke aus den Vorträgen, Meinungen und Erfahrungen konnten die Teilnehmer während des gesellschaftlichen Teils der Konferenz austauschen. Der Cocktailempfang folgte unmittelbar auf das Fachprogramm im Palais Lobkowicz. Kunstliebhaber hatten zudem die Möglichkeit, im Museum die Privatsammlungen der Adelsfamilie Lobkowicz zu bewundern. Zu den wertvollsten Kunstwerken, an denen sich die Besucher erfreuen konnten, gehörten die Originalpartitur von Ludwig van Beethovens Sinfonie „Eroica“, das Bild „Die Heuernte“ von Brueghel, Canalettos „Fest auf der Themse“, eine Sammlung historischer Waffen oder die Kopie der Statue des Prager Jesulein. Die feierliche Stimmung wurde durch ein Feuerwerk über der Karlsbrücke ergänzt. Von der Terrasse des Palais bot sich eine atemberaubende Aussicht nicht nur auf das Feuerwerk, sondern auf die Goldene Stadt.