Schmale Implantate BioniQ Plus bei alternden Patienten

14. September 2021

An 45 ist ein 2,9 mm und an 46 ein 3,5 mm Implantat BioniQ Plus mit der glatten Halspartie nach Periostlappenbildung inseriert.Die Altersstruktur der Patienten in den zahnärztlichen Praxen verschiebt sich nach oben. Die Erwartungen steigen genauso. Mit welchen Fragen muss sich der implantologisch tätige Zahnarzt auseinandersetzen und wie sind ihm unsere durchmesserreduzierten Implantate BioniQ® Plus von Hilfe, berichtet Dr. Volker Bonatz M.Sc. MSc. in seinem Fachartikel.

Diesen kann man in Implantologie Journal Nr. 9/2021 unter dem Titel Implantate und Prothetik für den alternden Patienten lesen. Dr. Bonatz unterstreicht die Ansprüche der Patienten an ein hohes ästhetisches und funktionelles Ergebnis unter begrenztem Zeitaufwand und eingeschränkten Kosten. Vorwiegend handelt es sich um Patienten im hohen Alter, bei denen noch andere altersbedingte Aspekte sowie die schon durchgeführten implantat-prothetischen Rekonstruktionen zu berücksichtigen sind.

Im vorliegenden klinischen Fall wurden der geschädigte Zahn 47 und der subcoronal zerstörte mesiale Brückenpfeiler 45 bei einem 70-jährigen Patienten atraumatisch und knochenschonend beseitigt, damit es zum fast vollständigen Erhalt der Alveolenwände kommt. Damit die zusätzliche Augmentation vermieden werden konnte, entschied sich Dr. Bonatz, nach der Einheilung besonders schlanke Implantate BioniQ® Plus mit dem Durchmesser 3,5 mm und 2,9 mm in die atrophierten Arealen zu inserieren. Bei der Auswahl von Implantaten wurde besonderes Augenmerk auf einen ausgeprägten maschinierten Kragen (1,7 mm Höhe) an beiden Implantaten gelegt, um einer möglichen Plaqueanlagerung bei Gingiva- oder Knochenreduktion später nur eine theoretisch kleinste Angriffsfläche zu bieten.

Die Röntgenaufnahme 14 Monate später belegte ein stabiles, distal des 2,9er Implantats möglicherweise zugenommenes, periimplantäres Knochenniveau. Einige Faktoren beeinflussen den Erfolg der Implantologie und Implantatprothetik maßgeblich. Dazu gehört auch eine frequente Wundkontrolle, die mögliche zwischenzeitliche Hygienedefizite früh abstellen kann. Die Wahl bewährter Implantate mit großen Oberflächen und gleichzeitig hygienefreundlichen Übergängen zur Suprakonstruktion steigern die langfristigen Erfolgsaussichten.

Den ganzen Fallbericht können Sie unter diesem Link https://epaper.zwp-online.info/epaper/sim/ij/2021/ij0921/#24 online lesen.

Dr. Volker Bonatz arbeitet in eigener Praxis in Landau/Pfalz und ist M.Sc. der Implantologie / oralen Chirurgie sowie M.Sc. der ästhetisch-rekonstruktiven Zahnheilkunde. Er betreibt eine privat orientierte Praxis und ist als Referent für Implantologie im In- und Ausland tätig.