An dem bereits 19. Jahrgang des IMPLANTOLOGIE-Seminars, das jedes Jahr von LASAK GmbH veranstaltet wird, nahmen diesmal mehr als zweihundert Zahnärzte und Zahntechniker teil. Das zentrale Motto aller Vorträge lautete „Dentale Implantologie einfach und effektiv“.
Am Freitag, dem 17. April, kamen in Prag die Experten für Implantologie nicht nur aus der Tschechischen Republik, sondern aus einer Reihe weiterer europäischer Länder zusammen, um sich Vorträge anzuhören und anschließend über aktuelle Fragen aus der alltäglichen Praxis zu diskutieren. Mit dem Vergleich zwischen Theorie und täglicher Praxis bei Kontraindikationen in der Implantologie setzte sich Dr. Dana Kopecka vom Universitätskrankenhaus in Hradec Králove, CZ auseinander. Im Zusammenhang mit Implantationen analysierte sie unter anderem die Behandlung mit Biophosphonaten, die aktuell eifrig diskutiert wird. Prof. Dr. Antonin Simunek vom Universitätskrankenhaus in Hradec Králove, CZ befasste sich detailliert mit der Möglichkeit der Behandlung des Oberkiefers mithilfe der All-on-X-Methode.
Einen großen Anklang fand der Vortrag von Dr. Kai Fischer aus Deutschland über das Weichgewebemanagement in der ästhetischen und funktionalen Zone. Bei der Augmentation, deren Ziel die Vergrößerung des Volumens des Weichgewebes ist, wird oft das autologe Gewebe vom Gaumen in Form von freien gingivalen oder subepithelialen Transplantaten eingesetzt. Hierbei ist zwischen funktionalen und ästhetischen Indikationen zu unterscheiden. Im distalen bzw. funktionalen Bereich besteht das Hauptziel darin, das Volumen der keratinisierten Schleimhaut in der Umgebung der Implantate zu erhalten bzw. zu vergrößern, um möglichen Infektionen des anliegenden Gewebes vorzubeugen. Im Gegensatz dazu ist die Vergrößerung des Volumens des Weichgewebes im Frontbereich zur Erreichung eines perfekten Aussehens unausweichlich.
Über seine Erfahrungen mit dem neuen Implantationssystem BioniQ® in seiner Privatklinik in Prag, CZ referierte Dr. Tomas Hudler. Im Verlauf einer einjährigen Arbeit mit diesem System weisen die BioniQ® Implantate ausschließlich positive Ergebnisse auf, die gemäß einem erarbeiteten Protokoll und Methodik dokumentiert sind. Dr. Vladimir Zabrodsky aus Prag, CZ präsentierte auf der Grundlage seiner fünfundzwanzigjährigen Berufserfahrung die Behandlung mithilfe einer implantatgetragenen Hybridversorgung. Die Behandlungsschritte haben sich im Laufe der Jahre standardisiert und vereinfacht, auch heute wird diese Art der Behandlung des zahnlosen Oberkiefers von den Patienten sehr positiv aufgenommen. Womit sich ein Implantologe in einer mittelböhmischen Kleinstadt befassen muss, darüber berichtete Dr. Jan Drazan aus Slany, CZ anhand von Behandlungsbeispielen aus seiner täglichen Praxis, von der parodontologischen Behandlung eines Patienten, über die Periimplantitis bis zur Autotransplantation von Zähnen.
Ihren Beitrag zu einer erfolgreichen Diskussion leisteten nicht nur alle Referenten und die Zuhörer im Saal, sondern auch die Vorsitzenden der einzelnen Vortragssektionen Prof. Dr. Jiri Mazanek und Prof. Dr. Antonin Simunek. Außerdem fand auch eine Posterpräsentation statt, die zum Großteil auf kasuistische Mitteilungen über die Verwendung der BioniQ® und IMPLADENT Implantate und BioCam CAD/CAM Technologie ausgerichtet war. Im Foyer standen allen Seminarteilnehmern die Kollegen der Geschäfts-, Entwicklungs- und Forschungsabteilung von LASAK GmbH zur Verfügung, um eventuelle Fragen zu beantworten und Neuheiten vorzustellen.
Nach dem Mittagessen folgte für vorregistrierte Interessenten der praktische Workshop „Einfach und effektiv mit dem BioniQ® Implantatsystem“ unter der Leitung von Dr. Jiri Holakovsky vom Allgemeinen Fakultätskrankenhaus in Prag, CZ, der seine Erfahrungen mit dem BioniQ® Implantatsystem mit seinen Kollegen teilte. Anschließend konnten alle Teilnehmer die Insertion der Implantate an Phantomen selbst ausprobieren.