Fallstudie: Vollständige Gebissrekonstruktion mit Dentalimplantaten

15. April 2024

Die Behandlung eines Patienten mit einem zahnlosen Kiefer muss sich mit einer Reihe von Problemen auseinandersetzen. An erster Stelle steht der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten und seine Fähigkeit, sich einem relativ umfangreichen chirurgischen Eingriff zu unterziehen. Ein weiteres Problem ist das lokale Angebot an Alveolarknochen, um eine ausreichende Anzahl von Implantaten einzusetzen. In diesem Zusammenhang ist eine sorgfältige Planung der Anzahl und Positionierung der Implantate erforderlich. Die veröffentlichte Kasuistik von Doc. MUDr. Martin Starosta, Ph.D., stellt einen komplexen Behandlungsansatz für eine Patientin mit zahnlosem Oberkiefer und einer festsitzenden Brücke auf dem Restgebiss im Unterkiefer vor und demonstriert die Eignung der Verwendung von Implantaten BioniQ® und BioniQ® Plus in verschiedenen Situationen. Der Schwerpunkt wurde auf die individuelle Planung, die Auswahl der Implantate und die Art der prothetischen Versorgung in Bezug auf die langfristige Stabilität der Behandlung gelegt.

 

Behandlungsplan und verwendete Implantate

Die Patientin, eine 58-jährige Frau, unterzog sich einer vollständigen Zahnrehabilitation. Die restlichen Zähne im Unterkiefer wurden extrahiert und anschließend vier Implantate BioniQ® Plus mit einem Durchmesser von 4 mm und Längen von 10 und 12 mm auf dem Niveau der Weichgewebe inseriert. Im Oberkiefer wurden insgesamt sechs Implantate BioniQ® eingesetzt: Implantate mit einem Durchmesser von 4 mm und Längen von 12 und 14 mm im Frontalzahnbereich und einem Durchmesser von 5 mm und einer Länge von 10 mm im Molarzahnbereich. Zur optimalen Platzierung der Implantate trug der ursprüngliche herausnehmbare Zahnersatz bei.

  

Prothetische Rekonstruktion

Im Unterkiefer wurde eine von Teleskopen getragene Hybridversorgung verwendet, die eine einfache Mundhygiene ermöglicht. Im Oberkiefer wurde auf Wunsch der Patientin eine festsitzende Versorgung in Form einer gefrästen Zirkoniumdioxid-Brücke wegen ihrer ästhetischen Eigenschaften und ausreichenden mechanischen Beständigkeit gewählt.

  

Diskussion und Fazit:

Die Fallstudie zeigt, dass die Gebissrekonstruktion mit Dentalimplantaten immer umfassend angegangen werden sollte und eine Vielzahl von verschiedenen Faktoren, einschließlich der Wünsche und Anforderungen des Patienten, bei der Planung der Behandlung berücksichtigt werden muss. Die Ergebnisse drei Jahre nach der Implantation zeigen, dass die Anwendung unterschiedlicher Behandlungsmodalitäten für Ober- und Unterkiefer und die Verwendung unterschiedlicher prothetischer Materialien kein Hindernis auf dem Weg zu langfristig stabilen und funktionellen Ergebnissen darstellt.

Die gesamte Studie von Doz. MUDr. Martin Starosta, Ph.D. finden Sie unter dem Link 

Der Fachbeitrag wurde in CSK Scientific Press veröffentlicht: Doz. MUDr. Martin Starosta, Ph.D.; Total Tooth Reconstruction Using Dental Implants. J of Clin Case Stu, Reviews & Reports 2(2), 1-4.