Implantation in der ästhetischen Zone beim Teenager

10. Juni 2024

Das schöne Lächeln hängt vom ästhetischen Aussehen der Zähne sowie des sichtbaren Gingivabereiches ab. Dr. Martin Starosta beschreibt in seinem Fallbericht die Behandlung einer 18-jährigen Patientin, die in seine Praxis mit Problemen mit dem Zahn 21 aufgrund eines alten Traumas überwiesen wurde. Durch minimalinvasive chirurgische Eingriffe und die Schonung des umliegenden Gewebes konnte ein bestmögliches ästhetisches und gleichwohl funktionelles Ergebnis erzielt werden.

Den Fallbericht „Implantation bei Teenagern in der ästhetischen Zone“ von Doc. MUDr. Martin Starosta, Ph.D., dem Chef der Abteilung für Zahnmedizin der Medizinischen Fakultät an der Universität in Ostrava, können Sie im Implantologie Journal Nr. 6/24 lesen.

Die Behandlung mit Zahnimplantaten ist heutzutage gängiger Bestandteil des therapeutischen Verfahrens zum Ersetzen eines verlorenen Zahns. Der Erfolg hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von der Wahl des geeigneten Implantatsystems, der Bestimmung der richtigen Indikation und des chirurgischen Verfahrens, der optimalen prothetischen Versorgung sowie langfristig von einer perfekten Mundhygiene, insbesondere im Bereich um das Implantat herum. Die Patienten wünschen sich nicht nur einen funktionellen, sondern vor allem auch einen hoch ästhetischen Zahnersatz besonders für den sichtbaren Bereich des Zahns. Die ästhetisch sensibelsten Bereiche sind die oberen Schneidezähne, insbesondere die mittleren. Je nach Art des Lächelns sind nicht nur der Kronenbereich, sondern auch der Gingivabereich sichtbar und das Verhältnis der sogenannten weißen und roten Ästhetik bestimmt den ästhetischen Gesamteindruck. Daher ist nicht nur die prothetische Versorgung selbst, sondern auch das Verfahren zur Erhaltung des umliegenden Gewebes wichtig, um ein harmonisches Gesamtergebnis zu erzielen.

Fallbericht

Eine 18-jährige Patientin klagte über eine wiederkehrende Fistel am Zahn 21. Bei einem Fahrradunfall vor fünf Jahren hatte sie sich eine Verletzung der Oberlippe und eine Subluxation des linken oberen Schneidezahns zugezogen. Nachdem das Weichgewebe genäht und der Zahn 21 repositioniert worden war, wurde sie von ihrem Zahnarzt weiterbehandelt. Vor vier Jahren kam es zu einer Verfärbung des Zahns. Mehrere endodontische Behandlungen folgten. Da der Zahn wackelte, wurde er mit den umgebenden Zähnen mittels eines Komposits verblockt. Bei der ersten Untersuchung von Dr. Starosta wurde eine unregelmäßige Lachlinie festgestellt. Im Vestibulum in der Mukogingivallinie befand sich eine chronische Fistel in Regio 21. Intraorale Röntgenaufnahmen bestätigten eine unvollständige endodontische Behandlung mit einer teilweise bis in den periapikalen Bereich reichenden Füllung sowie einer teilweisen Wurzelresorption. Nach Erwägung aller Optionen und Berücksichtigung des Wunsches der Patientin wurde für eine verzögerte Implantation mit Sofortbelastung entschieden. Ein 14 mm langes Implantat BioniQ® mit einem Durchmesser von 4 mm wurde geplant.

Den ganzen Fallbericht von Doc. MUDr. Martin Starosta, Ph.D., können Sie im Implantologie Journal Nr. 6/24 lesen.

„Eine erfolgreiche Implantation hängt von vielen Faktoren ab, u. a. von der richtigen Indikation und Wahl des chirurgischen Verfahrens, der optimalen prothetischen Versorgung sowie der Patientencompliance,“ äußert Dr. Starosta seine langjährigen Erfahrungen.

Doc. MUDr. Martin Starosta, Ph.D., ist Chef der Abteilung für Zahnmedizin der Medizinischen Fakultät an der Universität in Ostrava. Im Jahr 1999 wurde er zum Gerichtsexperten der forensischen Zahnmedizin ernannt. Er ist Mitglied des Komitees der Tschechischen Parodontologiegesellschaft, Mitglied der Europäischen Föderation für Parodontologie (EFP) und des Internationalen Teams für Implantologie (ITI). Er präsentiert Ergebnisse seiner Arbeit in einer Reihe von Fachberichten und wissenschaftlichen Beiträgen, ist Autor von Lehrbüchern und tritt als Referent im Aus- sowie Inland auf.

 

Bei diesem Fall wurde das Implantatsystem BioniQ verwendent. Mehr unter