Implantatprothetik im atrophierten Ober- und Unterkiefer mit 2,9mm Implantaten BioniQ

11. November 2024

In der Implantatprothetik stellt die Behandlung von Patienten mit atrophierten Ober- und Unterkiefern eine komplexe Herausforderung dar. Dr. Volker Bonatz beschreibt in seinem Fallbericht die vollständige chirurgisch-prothetische Rehabilitation einer Patientin, die mit einer stark atrophierten Kieferanatomie und unzureichenden Restzähnen vorstellig wurde. Die schablonengeführte Pilotbohrung bot die größte Freiheit. Aufgrund der Analyse von anatomischen Strukturen wurden die Implantate BioniQ® mit einem Durchmesser von 2,9 mm eingesetzt.

Der ganze Fallbericht „Implantatprothetik im atrophierten Ober- und Unterkiefer. Komplexe chirurgisch-prothetische Komplettbehandlung.“ wurde im deutschen Renommierjournal Implantologie Journal Nr. 11/24 veröffentlicht.

Die Patientin stellte sich mit unterer anteriorer Restbezahnung und einer durchgehenden, circa 35 Jahre alten und längst mobil gewordenen Oberkieferbrücke auf nur noch wenigen, z. T. zerstörten, Pfeilern in der Praxis von Dr. Volker Bonatz, M.Sc., M.Sc., vor. Die Kaufähigkeit war somit reduziert und mit Schmerzen verbunden. Aufgrund der ausgeprägten Atrophie wurde auf eine abnehmbare Lösung in beiden Kiefern abgezielt.

Die schablonengeführte Pilotbohrung wurde ausgewählt, da die anatomischen Gegebenheiten kein „Fully Guided Surgery“ Verfahren ermöglichten. Die Analyse belegte, dass Implantate mit einem schmalen Durchmesser geeignet wären. Es wurden insgesamt zehn Implantate BioniQ® S2.9 mit einem Durchmesser von 2,9 mm eingesetzt. Eine festsitzende Vollkeramikversorgung konnte nicht verwendet werden. Die Teleskope im Oberkiefer und der Steg im Unterkiefer stellten bestmögliche Optionen dar. Dr. Bonatz vergleicht die ausgewählten Lösungen mit anderen möglichen Halteelementen, z.B. Kugelkopfankern, in seinem Fachbeitrag.

Den ganzen Fallbericht können Sie unter diesem Link lesen.

Dr. Volker Bonatz ist M.Sc. der Implantologie / oralen Chirurgie sowie M.Sc. der ästhetisch-rekonstruktiven Zahnheilkunde. Er betrieb 38 Jahre lang seine eigene privat orientierte Praxis in Landau/Pfalz. Er ist ständig oralchirurgisch und implantatprothetisch tätig und tritt auch als Referent für Implantologie im In- und Ausland auf.

 

Röntgenologischer Ausgangsbefund
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