Nach dem Abschluss der Hochschule arbeitete er als Technologe im damaligen Nationalunternehmen „Prumyslove sklo“ (Industrieglas), Betrieb Ruzenin, wo er die ersten praktischen Erfahrungen über die Glastechnologie erwarb. Sein Interesse für den sich damals entwickelten Bereich Industrieglas führte ihn in die Forschungsanstalt „Sklo Union“ in Prag. Hier war er am Anfang als Forschungsmitarbeiter und ab 1968 als Forschungsleiter tätig. In dieser Funktion konnte Ing. Riedl seine reichen praktischen Facherfahrungen und ausgezeichneten Organisationsfähigkeiten bei der Bearbeitung vieler Projekte der angewandten Technologie-Forschung geltend machen. Die Ergebnisse dieser Projekte wurden in vielen Fällen direkt in den Betrieben realisiert. Im Jahre 1990 wurde er zum Stellvertreter des Ministers des Industrieministeriums der Tschechoslowakischen Republik mit der Aufgabe der Leitung der Abteilung für Industrie der Silikatstoffe ernannt. Nach einem halben Jahr kehrte er wieder zur Forschung zurück und gründete gemeinsam mit Zdenek Strnad die Firma LASAK.

In der Firma LASAK war er Geschäftsführer und Vorstand für Finanzen und Vertrieb. In relativ kurzer Zeit entwickelte sich LASAK zu einer prosperierenden Firma, die auf dem tschechischen Markt eine vorherrschende Position innehielt und sich immer weiter erfolgreich vergröβerte.

Am 5. Juli 2004 im Alter von 71 Jahren ist Igor Riedl bei einem Autounfall tragisch ums Leben gekommen. Seine Arbeit im Bereich Finanzen und Vertrieb übernahm sein Sohn Jan Riedl, der zum Vorstand für Finanzen und Vertrieb wurde.

Er folgte der Familientradition und studierte an der Chemisch-Technologischen Hochschule in Prag (CZ), wo er auch im Jahre 1970 seine Dissertationsarbeit im Bereich der Silikate verteidigte und später im Jahre 1992 habilitierte.

In den Jahren 1970–1971 war er als selbständiger wissenschaftlicher Mitarbeiter an Universitäten in Großbritannien tätig. Im Jahre 1986 war er bei der Firma Nippon Electric Glass Ltd. in Japan als Berater im Bereich glaskeramischer Materialien angestellt. Eine lange Zeit arbeitete er im Forschungsinstitut „Sklo Union“ (1974–92). Von 1978 bis 1984 war er Mitglied in der Internationalen Kommission für Glas.

Nach 1989 konzentrierte Zdenek Strnad seine wissenschaftlichen Aktivitäten auf die Forschung der bioaktiven Materialien für den Ersatz und die Regeneration der Gewebe im menschlichen Organismus. 1991 gründete er die Firma LASAK zusammen mit Igor Riedl.

Die anfängliche Orientierung und die weitere Richtung der neu gegründeten Firma LASAK beeinflusste Zdenek Strnad´s Vision des „endostealen Implantats mit der bioaktiven Oberfläche“ deutlich. Zu dieser Zeit betraf das Konzept der Bioaktivität nur keramische bioaktive Materialien, welche aber zum gröβten Teil aufgrund ihren mechanischen Eigenschaften nicht für die Anwendung von mittelbelasteten Implantaten reichten. Die Vorstellung des bioaktiven Implantats mit genügender mechanischer Festigkeit war anfangs teilweise mit der Entwicklung des endostealen Titanzahnimplantats IMPLADENT mit der Oberfläche des plasmatisch beschichteten bioaktiven Hydroxylapatits erfüllt (Z. Strnad, J. Strnad, C. Povýšil, K. Urban: Effect of Plasma Sprayed Hydroxyapatite Coating on Osteoconductivity of Titanium Implants. The International Journal of Maxillofacial Implants, 15 (2000), 483–490).

Die vollkommene und einzigartige Erfüllung der Vision „des endostealen Implantats mit der bioaktiven Oberfläche“ stellte erst die BIO-Oberfläche dar, die unter der Leitung von Jakub Strnad in der Firma LASAK für die Implantatsysteme IMPLADENT und BioniQ^® entwickelt und in die Produktion eingeführt wurde.

Im Jahre 2009 wechselte die Geschäftsführung der Firma LASAK von Zdenek Strnad auf seinen Sohn Jakub Strnad. Zdenek Strnad leitet seitdem die Abteilung für klinische Forschung.